Sehr geehrte Kunden!

Ist nun bei der Corona-Krise ein Ende in Sicht, so steht uns jetzt eine weitere Herausforderung ins Haus – der Krieg in der Ukraine.

Nachstehende Grafik zeigt recht eindrücklich, wie sich die Preisentwicklung der letzten Jahre/Monate dargestellt hat. Eine Rallye, welche in dieser Form nicht zu erwarten war. Die Lieferfähigkeit war in dieser Zeit je nach Produkt und Menge großteils uneingeschränkt gegeben. Bei größeren Mengen war es aber von Vorteil, vorzeitig disponiert zu haben.

War es bisher eine weltweit extrem steigende Nachfrage, die den Preis getrieben hat, so könnten es nun die Handelsrestriktionen gegenüber Russland und die Lieferprobleme aus der Ukraine sein, die zu einem Lieferengpass führen.

Ein Großteil der europäischen Stahlversorgung – speziell in den ehemaligen Ost-Staaten – lief in der jüngsten Vergangenheit über Lieferungen aus Russland und der Ukraine. Hier wird es zu Ausfällen und Lieferstopps kommen, was die Nachfrage nach europäischem Stahl wieder in die Höhe treibt. Ebenso beziehen viele europäische Produzenten Koks und Erze aus Russland und der Ukraine. Inwieweit hier kurzfristig auf andere Lieferquellen umgestellt werden kann, wird von den Werken gerade evaluiert. Speziell bei Flachprodukten sind sämtliche Anbieter außer Markt gegangen – das heißt, sie haben alle laufenden Offerte zurückgezogen und prüfen die Situation, bevor wieder neue Offerte erstellt werden.

Wir tun alles, um unsere Lieferverpflichtungen im gewohnten Ausmaß und Qualität zu erfüllen. Sollten die kriegerischen Handlungen tatsächlich zu Lieferproblemen führen, so müssen wir uns allerdings auf „Force Majeure – Höhere Gewalt“ berufen.

Wir sind mit unseren Gedanken bei den Menschen in den Kriegsgebieten und hoffen, dass der Konflikt bald wieder am Verhandlungstisch ausgetragen wird.

Bleiben Sie informiert und Glück Auf!

Mit freundlichen Grüßen,
Mag. Norbert Thumfart Otto Weyland jun. Prok. Günther Berndl Jürgen Wegscheider